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Geschichte der Benediktinerinnen von
St. Alban

Die Gründung



Ausgehend von der Gründungspersönlichkeit, der Baroness Barbara von Freyberg (1885-1933) sind Werden und Wachsen von Kloster und Kinderheim St. Alban untrennbar miteinander verbunden. Während des 1. Weltkriegs wirkte Sr. Annuntiata, wie sich die Gründerin bereits damals nannte, als Rotkreuzschwester im Lazarett von St. Ottilien und von dort aus begann sie bereits 1919 mit zwei Gefährtinnen ein klösterlich geprägtes Leben und verbindet dies mit einem caritativen Engagement für hilfebedürftige Kinder. Als Oblatinnen von St. Ottilien war die Ordensregel des Hl. Benedikt richtungsgebend für ihr geistig-geistliches Leben, wenn auch das äußere Erscheinungsbild nach Name und Aufgabe zunächst nicht sehr benediktinisch anmutete.

1923 siedelt die kleine Gemeinschaft mit einigen zu betreuenden Kindern nach St. Alban am Ammersee um. Zeitnah wurde aus der rechtlich noch ungesicherten Gemeinschaft der Oblatinnen offiziell der Verein der Schutzengelschwestern e.V. Mit diesem Namen verband die Gründerin zugleich die Vision ihres caritativen Wirkens: Schutzengel zu sein für die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

Nach dem Tod der Gründerin im Jahr 1933 schien allerdings das Werk am Scheideweg zu stehen und über 13 Jahre hinweg wurden der Gemeinschaft die Aufnahme weiterer Kandidatinnen untersagt. Doch die Schwestern gaben nicht auf:

Hochwürden, wenn Gott will, dass St. Alban weiterbesteht, wird er Mittel und Wege finden. Wenn nicht, dann wird sich das zeigen: wir gehen nicht!

Diese Treue sollte sich ausbezahlen: ab 1946 durften wieder junge Frauen in die Schwesterngemeinschaft aufgenommen werden. Eine ungeahnte Ausweitung des Arbeitsfeldes erfuhr die Schwesterngemeinschaft durch die Übernahme von Aufgaben in der Mission im Jahr 1953. Die weiteren Geschichte des Klosters am Ammersee wurde wesentlich von seinem kleinen Missionsableger bestimmt: am 6. Januar 1957 konnte in Eshowe/Südafrika offiziell die Kongregation der Benediktinerinnen von St. Alban errichtet werden. 1959 erfolgte der Anschluss der deutschen Schwestern an die in Südafrika errichtete Kongregation. Ab 1962 errichteten die in St. Alban verbliebenen Schwestern den lang ersehnten und hart erarbeiteten "eigentlichen Klosterbau" mit einer Kapelle als geistiger Mittelpunkt der Gemeinschaft. 1966 wurde das Kloster St. Alban zum selbstständigen Priorat erhoben. Seit 2010 ist das Priorat St. Alban auch offiziell der Sitz der Kongregation.















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