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Suche nach Gott

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht? (RB, Prol. 15)

In jedem Menschen ist ein inneres Verlangen nach Selbstverwirklichung und Glück grundgelegt.

In unserer heutigen Lebenswelt werden uns viele Versprechungen für das Glück angeboten.

Wir Christen glauben, dass nur Gott uns diese tiefe Sehnsucht erfüllen kann.

So setzt auch der Hl. Benedikt voraus, dass Glück nur das wahre und ewige Leben in Gott sein kann.

Mit seiner Regel möchte er uns einen Weg zu diesem erfüllten Leben in Gott aufzeigen, er möchte, so wie er selber sagt, eine Schule des Herrendienstes gründen, in der wir lernen, unser Tun und Denken so zu formen, dass das Kloster der Weg zu diesem Leben wird.

Auf der Suche nach Glück und Lebenssinn haben wir Ordensleute uns deshalb dazu entschieden, Gottsucher zu werden.

So schreibt denn auch der Hl. Benedikt als wesentliches Kriterium für die Aufnahme ins Kloster:

Man prüfe, ob er wirklich Gott sucht. (RB 58,7)



Gottsuche

heißt, ein Leben lang nach Gott fragen und sich von Gott in Frage stellen lassen, heißt, leidenschaftlich nach Gott Ausschau halten.

Um Gott zu finden, muss ich zuerst einmal still werden und schweigen. Auf dieser Suche nach Gott begegnet man sich zuerst einmal selber: man muss sich mit sich selbst auseinandersetzen, mit seinen Gedanken, Gefühlen, mit seinen Leidenschaften und Bedürfnissen, um so auf dem Grund der Seele Gott zu finden.

Wir wollen den Sinn unserer Existenz in Gottes Wort und Ruf entdecken. In Gebet und Arbeit, im Gemeinschaftsleben, in allen Anforderungen des Lebens stellen wir uns täglich seinem Wort und Ruf und versuchen so, immer tiefer in das Geheimnis Gottes einzutauchen.















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